- Offizieller Beitrag
In den Bilanzen großer Konzerne ist der Geschäfts- oder Firmenwert, auch als Goodwill bezeichnet, einer der größten Posten. Dieser immaterielle Vermögenswert entsteht, wenn beim Kauf eines Unternehmens der gezahlte Kaufpreis das Nettovermögen der erworbenen Gesellschaft übersteigt. Der Goodwill umfasst zum Beispiel Synergiepotenziale, Mitarbeiterstämme, Kundenbeziehungen oder generelle Gewinnerwartungen. Wie eine Studie des Centrums für Bilanzierung und Prüfung an der Universität des Saarlandes ergeben hat, nimmt jährlich nur rund ein Fünftel der Konzerne der DAX-Familie eine Abschreibung auf diese Firmenwerte vor. Die Mehrzahl der Konzerne hält diesen Vermögensposten für wertstabil.