Nachhaltige Garnelen-Produktion schützt tropische Mangrovenwälder

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    Bergisch Gladbach/Völklingen. In den letzten fünf Jahren hat sich der Import von Garnelen nach Deutschland verdoppelt. Allein 2007 wurden 31 Prozent mehr aus dem Ausland eingekauft als im Vorjahr. "Diese starke Nachfrage wird vor allem von der Intensivproduktion in Vietnam und Thailand bedient", erläutert Friedrich Esser, Geschäftsführer der Firma International Fish Farming Technology (IFFT, Bergisch Gladbach). Doch der gestiegene kulinarische Genuss bleibt nicht ohne Folgen für die Umwelt: "Die empfindlichen Ökosysteme der Mangrovenwälder an den Küsten des indischen Ozeans werden zerstört. Ein Viertel der Gebiete ging in den letzten 20 Jahren durch menschlichen Einfluss verloren", klagt Esser. Mit Technologie der Firma Sander Aquarientechnik will IFFT eine nachhaltige, umweltschonende Setzlingszucht der Riesengarnele Black Tiger (Penaeus monodon) in Kreislaufanlagen zunächst im saarländischen Völklingen aufbauen und sie später wieder in die natürlichen Zuchtgebiete zurückführen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hilft mit knapp 280.000 Euro.

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