Der Kormoran - die "schwarze Pest" oder ein Beispiel für erfolgreichen Artenschutz?

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    Biodiversitäts-Spezial zur COP9:Forscher schlagen einen neuen Aktionsplan vor, um den Konflikt zwischen Fischern und Naturschützern zu schlichten Leipzig. Europa braucht ein gemeinsames Management für Kormorane, um Naturschutz und Fischereiinteressen unter einen Hut zu bekommen. Eine wirksame Bestandsregulierung könne nur auf europäischer Ebene funktionieren, schreiben Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) im Fachjournal Environmental Conservation. Dazu schlagen sie einen fünfstufigen Aktionsplan vor, der mit einem Konsens über die tatsächlichen Zahlen der Tiere beginnen und mit einem internationalen Managementplan enden könnte. Momentan scheitere eine gemeinsame Lösung an verschiedenen Interessen der einzelnen Länder und an fehlender Koordination, so die Forscher. In Nordamerika existiere dagegen seit 2003 ein Managementplan für den Nordamerikanischen Kormoran, obwohl das Problem dort ähnlich komplex sei wie in Europa. Je nach Quelle schwanken die Angaben über die Größe der Population des Kormorans zwischen einer halben und anderthalb Millionen Vögeln in Europa. Der Vorschlag der Forscher für einen neuen Aktionsplan entstand aus 22 Interviews mit Verantwortlichen in mehreren EU-Ländern auf verschiedenen Verwaltungsebenen.

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