Kinderklinik Kiel erhält 500.000 Euro für Forschungsprojekt Intersexualität

    • Offizieller Beitrag

    Mit einer Summe von knapp 500.000 Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Forschungsschwerpunkt Intersexualität/DSD der Kieler Kinderklinik. Bei Intersexualität oder DSD (Disorders of Sex Development) handelt es sich um angeborene Besonderheiten der Geschlechtsentwicklung. Die Klinik hat die Fördergelder in ein Hormonanalysegerät investiert. Es dient der Diagnostik von DSD bei Kindern und Jugendlichen. Für den Erhalt der Förderung engagierten sich die Wissenschaftler und Kinderärzte Professor Paul-Martin Holterhus und Dr. Felix Riepe. Die medizinische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel unterstützte sie dabei maßgeblich. Holterhus betont, dass sowohl die Forschung als auch die Patientenversorgung von den neuen Analysemethoden profitieren: "Wir werden die hormonellen Grundlagen von Geschlechtsentwicklungsstörungen künftig viel präziser entschlüsseln können. Mit der neuen Anlage können wir Hormone extrem genau auch aus kleinsten Blutmengen bestimmen." Gerade für Säuglinge und kleine Kinder ist dies von Bedeutung, denn die richtige Diagnose ist entscheidend für die Beratung der Eltern und eine abgestimmte Behandlung. Sie beeinflusst den weiteren Lebensweg der jungen Patienten grundlegend.

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