Beiträge von Doerte

    Hallo Tati,

    ich habe eine noch blödere Frage: Was soll denn überhaupt berechnet werden????

    Mir ist nur geläufig, dass man das AV ins Verhältnis zum Gesamtvermögen setzt.

    Wenn du 2 aufeinanderfolgende Bilanzen hast, kann auch die Zunahme des AVs errechnet werden, dies ist aber keine wirklich sinnvolle Aussage, da dann das UV bzw. seine Veränderung ganz außen vor bleibt.

    Gruß Dörte

    Unternehmensziele ansteuern


    Um sich mit langfristigen Planungen zu beschäftigen, dafür fehlen in Klein- und Mittelbetrieben zumeist die Kapazitäten. Vielmehr behält die operative Hektik des Tagesgeschäfts die Oberhand und lässt kaum Zeit für ein strategisches Management. Ob das methodische Wissen für eine marktgerechte Unternehmensführung dabei fehlt oder nicht - der Effekt ist aufgrund der täglichen Arbeitsbelastung in der Regel der gleiche.

    von Wolfgang Huge

    olange ein finanzieller Leidensdruck ausbleibt, die Bilanz »stimmt« und die Geschäfte »gut gehen«, scheint kein Handlungsbedarf vorzuliegen. Doch warum es dem Unternehmen gut geht, warum die Zahlen im »grünen Bereich« liegen, bleibt oft unklar und wird allenfalls intuitiv beschrieben. Und damit bleibt in letzter Konsequenz offen, ob der Unternehmenserfolg nicht hätte noch besser ausfallen können...
    Eine strategische Unternehmensplanung hingegen liefert eine Vorstellung davon, wie sich das Unternehmen entwickeln soll, wo es in drei oder fünf Jahren stehen will und wie es dazu kommt. Allerdings: In Klein- und Mittelbetrieben wird die Herausforderung einer strategischen Planung oft stiefmütterlich behandelt. Mit der Konsequenz, dass man nach einigen Jahren mehr oder weniger erfolgreicher Geschäftstätigkeit kaum noch genau weiß, wo man im Markt steht. War mit Aufnahme der Geschäftstätigkeit noch eine konkrete Vorstellung von der Unternehmenszukunft vorhanden, so haben sich die daran gekoppelten Ziele nach und nach verflüchtigt. Andere Themen sind im Laufe der Zeit an ihre Stelle getreten.

    Den Blick nach innen und nach außen schärfen

    Was zumeist ebenso unterbleibt ist eine systematische Früherkennung von Chancen und Risiken: Der Blick nach außen auf den Markt (Umweltanalyse: Märkte, Produkte, Kunden-Wachstum, Stillstand oder Umsatzverluste) sowie der Blick nach innen (Prozessanalyse: Stärken und Schwächen in der Auftragsbearbeitung). Erst wenn die Bilanz bedenkliche Werte ausweist, wird ein Handlungsbedarf erkannt. Höchste Zeit, die Situation zu analysieren, um herauszufinden, wie es um das Unternehmen steht.

    Dauerhaft kann es sich kein Unternehmen leisten, auf strategische Planung zu verzichten. Je stärker seine Produkte und Dienstleistungen dem technologischen Wandel, den Trends und Moden unterliegen, umso gefährlicher ist es, auf eine strategische Ausrichtung zu verzichten. Denn: wenn das Geschäft abflaut, muss der Produkt-D Leistungs-Mix bereits den veränderten Marktbedingungen angepasst sein. Ansonsten drohen Umsatz- und Ertragsverluste und ein Einbruch der Marktposition.

    Strategische Planung ist übrigens genauso wichtig, wenn das Unternehmen wächst und die Kontrolle über das gesamte Unternehmen schwieriger wird. Hier hilft strategische Planung, Engpässe frühzeitig zu erkennen und entsprechende Vorsorge zu treffen, etwa wenn die Mitarbeiterzahl nicht proportional zum Arbeitsvolumen wachsen kann, wenn Aufträge nicht schnell genug abgewickelt werden können etc.

    Wettbewerbsvorteile durch strategische Erfolgspositionen

    Ziel jeder Strategieplanung sollte es sein, eine »strategische Erfolgsposition« klar und konkret zu definieren. Sie sollte zum Ausdruck bringen, wie sich Ihr Unternehmen positiv von allen Mitbewerbern abhebt und womit Ihre Kunden Ihr Unternehmen sofort in Verbindung bringen, weil Sie davon ein bestimmtes Know-how erwarten.

    Strategische Erfolgspositionen sichern langfristige Wettbewerbsvorteile, wenn sie eine einzigartige, unverwechselbare und für das gesamte Unternehmen stehende Kompetenz zum Ausdruck bringen. Daher sollten Sie sich auch stets Gedanken darüber machen, worin die Erfolgsposition der Konkurrenz liegt, um sich von ihr abheben zu können. Der Begriff »Strategische Erfolgsposition« (SEP) stammt von der Hochschule St. Gallen und markiert folgende Überlegungen:

    1. Die Grundmarschrichtung der Unternehmung muss in der Form von SEP definiert werden. Es handelt sich hier um einen gestalterischen Akt, der bewusst vorgenommen wird. Mit diesem Akt wird die »Richtung« festgelegt, in die sich das Unternehmen entwickeln soll.

    2. Die SEP definieren die Bandbreiten innerhalb welcher sich die Führungskräfte und Mitarbeiter bewegen können, um die strategischen Zielsetzungen des Unternehmens zu verwirklichen.

    Die Strategie sollte prägnant formuliert sein und möglichst nicht mehr als fünf bis sieben Punkte umfassen. Die Richtung, in die das Unternehmen langfristig gehen soll, muss dabei klar zum Ausdruck kommen. Ein solches schriftlich fixiertes Leitbild muss zum Unternehmen passen und bestehende Vorstellungen, Gewohnheiten, Werte und Denkmuster (»Unternehmenskultur«) berücksichtigen, um von den eigenen Mitarbeitern und vom Markt akzeptiert zu werden.

    Ist die strategische Vision erst einmal in ein schriftliches »Leitbild« überführt, gilt es, konkrete Ziele daraus abzuleiten und innerhalb eines näher festgelegten Zeitplans aufzunehmen. Für diesen Vorgang sind zunächst sämtliche Ideen festzuhalten, die dazu beitragen sollen, die Vision umzusetzen. Die dabei entwickelten Ideen werden zu Konzepten gebündelt, z.B. einem Personalkonzept, Marketingkonzept usw., die den Rahmen möglicher Aktionen eingrenzen und die späteren Aktivitäten konsequent auf die strategischen Zielsetzungen ausrichten.

    Im Anschluss daran geht es an die Umsetzung, sind Aktionspläne aufzustellen, die eine Aufgabenverteilung im Unternehmen vornehmen. »Wer macht was, bis wann, mit wem, mit welchen Mitteln, und wer kontrolliert den Erfolg?«, lauten die dabei gestellten Fragen. Und spätestens nun müssen alle Beteiligten die neue Strategie nicht nur kennen, sondern möglichst bereits verinnerlicht haben.

    Die Aktionsplanung schließt deshalb auch Maßnahmen ein, welche die notwendigen Veränderungen in der Organisation vorbereiten sollen. Erst in der konkreten Strategieumsetzung stellt sich heraus, welche Ziele realistisch sind und umgesetzt werden können und welche nicht. Treten Schwierigkeiten auf, ist es wenig ratsam, gleich die Flinte ins Korn werfen. Vielmehr bietet sich eine Gelegenheit, die es sofort beim Schopf zu packen gilt: Nutzen Sie Fehlschläge für weiteres Lernen, Ändern, Umstrukturieren - um bei entsprechender Kurskorrektur doch noch das ursprüngliche Ziel zu erreichen.

    Eine solche Unternehmensnavigation hält das Schiff auf Kurs und strebt, ohne seinen Zielhafen aus den Augen zu verlieren, fest die angestrebte Position an. Die schließt, wie jedem Segler und Freizeitkapitän bekannt sein dürfte, eine regelmäßige Überprüfung des aktuellen Standortes ein. Werden die Aufgaben termingerecht erledigt, stimmen die angestrebten Kennzahlen oder liegen Abweichungen vor? Im letzteren Fall sind die Gründe für die Abweichungen zu ermitteln, um zu entscheiden, ob zusätzliche Maßnahmen notwendig werden oder gar eine Neubeurteilung der Situation erforderlich wird.


    Aus dem Internet - keine Eigenleistung
    Dörte

    zu 8:
    Beratungskosten..........1000,00
    Vorsteuer....................160,00
    Gewerbesteuer............1160,00
    Privatentnahme............1160,00 an Bank ..............3480,00

    So ist es wohl angedacht, aber hier stimmt irgend was nicht die Gewerbesteuer kriegt weder der Steuerberater (oder macht er nur die Erklärung, dann ist die Position in Beratungskosten u. Vorsteuer zu splitten) noch entfällt darauf USt.
    Also irgendwie leicht schräg die Aufgabenstellung.

    zu 14: beim Anlagevermögen gilt das gemilderte Niederstwertprinzip, dh die Papiere können mit dem langfristigen Wert geführt werden u. wenn dieser 15.000,00 € sein sollte, muß kein Wertverlust erfaßt werden. Ansonsten

    Aufwandskonto (????)...............an Wertpapiere Anlagevermögen .... 1.000,00

    zu 15: beim Umlaufvermögen gilt das strenge Niederstwertprinzip, dh aus allen gegebenen Werten MUSS der niedrigste angesetzt werden, somit gehen 8.000,00 € in die Bilanz u. gebucht wird gar nix!!!!
    Dörte

    Was sagt die Literatur zu dem Wort "Umsatzanteilen"? Meines Erachtens sind diese nicht den einzelnen Hauptabteilungen zuordenbar und damit können sie auch nicht Grundlage eines Verteilungsschlüssels sein. Zum zweiten ist der Bereich Marketing bestimmt doch auch für ein Umsatzanteil verantwortlich, da beißt sich doch die Katze in den Schwanz!!!!!!! Die Zinsen müssen auf alle Kostenstellen u. nicht nur auf die Hauptkostenstellen verteilt werden, hier taucht das zweite Problem wieder auf!!!

    Die Antwort sollte wohl lauten: dies ist ein doofer Vorschlag!!
    Dörte

    In a) sind Aktien und Sachwerte wohl nicht so ganz richtig, zumindest wenn man das Wort Zinsen im engeren Sinne interpretiert, d.h. einem Dritten sein Geld als Fremdkapital überlässt.

    Dörte

    Ein Damnum wird im Verhältnis zur Tilgung auf die Laufzeit eines Darlehens verteilt.

    Bei Kreditaufnahme wird gebucht:

    Bank.+ Damnum............an ...............Darlehen

    (Kontonummern laut deinem Plan)

    Nach der Tilgung muss gebucht werden:

    Aufwandskonto............. an .................Damnum

    Hast du als Aufwandskonto nicht Kosten des Geldverkehrs oder was ähnliches zu bieten, das wäre sinnvoller als Abschreibung.

    Dörte

    Ist ok., aber ich war bisher immer der Ansicht, dass in der alten GV/Bilanz nur erscheinen darf, was in den ersten ZWEI Monaten des nächsten Jahres durchgeführt wird (und hier ist es erst im März zur Rep. gekommen). Bitte noch mal nachlesen, wie lange die Frist für durchzuführende Rep. ist.
    Dörte

    Ich würde dies auf normale 44 Verbindlichkeiten buchen, da ich diese zum Jahresende nicht mehr abgrenzen muss, der Boni betrifft ja voll das alte Jahr.

    Im Prinzip ist es von der Auswirkung her aber egal ob Verb. oder so. Verb. beide gehen in die Schlussbilanz.

    Dörte

    Hab mich mal dran versucht, ist eigentlich nicht so schwer:


    Bestell-........Bestell-........Durchschn........Bestell-........Lager-.........Gesamt-
    menge/ME....häufigkeit.....Lagebst...........kosten.........kosten.........kosten

    ..36.000....2....................22.000..........5.000,00 66.000,00 71.000,00
    ..18.000 ...4....................13.000 10.000,00 39.000,00 49.000,00
    ....9.000 ...8......................8.500.........20.000,00 13.500,00..33.500,00
    ....4.500..16.................... 6.250 40.000,00 18.750,00 46.250,00


    a) Vervollständigen Sie die oben abgebildete Tabelle

    b) Ermitteln Sie die optimale Bestellmenge (Tabelle)
    hier: 9.000 Stk

    c) Ermitteln Sie die optimale Bestellmenge bei freier Bestellmengenwahl (Formel)

    Andler´sche Formel: Wurzel aus: (200 x Jahresbedarf x Bestellfixe Kosten) / (Einstandspreis x Lagerhaltungskostensatz)

    Der Lagerhaltungskostensatz ist hier 20 % ; 3,00 € sind 20% vom Einstandspreis 15,00 €.

    Wenn mein Taschenrechner nicht mal wieder gestreikt hat, ist das Ergebnis 10.954,45 Stück.

    d) Welche inner- bzw. außerbetrieblichen Einflussgrößen bestimmen neben den rein rechnerischen Faktoren die Höhe der optimalen Bestellmenge?

    Produktionsprogramm, Liquidität, Marktsituation bezüglich Einkauf der Rohstoffe bzw. Absatz der Eigenen Erzeugnisse.

    Gruß Dörte

    Aufand wird immer im Soll gebucht, da eine Minderung des Eigenkapitals dahinter steckt (und die würde ja im EK-Konto im Soll gebucht), umgekehrt stellt ein Ertrag die Mehrung des Eigenkapitals dar, der sich im EK-Konto auf der Haben-Seite abspielt.
    Aufwands- und Ertragskonten sind somit "Unterkonten des Eigenkapitals", die getrennt geführt werden u. in der G+V gegenüber gestellt werden, und dessen Ergebnis dann erst in das Konto EK umgebucht wird.

    Gruß Dörte

    Zitat: Dass Deutschland vordergründig vom Außenhandel profitiert, das erzählen uns die Medien Tag für Tag, das ist genau wie die von Menschen gemachte Klimaerwärmung - es kann stimmen es muss aber nicht ...


    Da das Wort PROVITIERT ja sehr relativ ist, (nicht nur monetär, sondern auch Produktpalette etc.) stimmt die Aussage einfach immer!!!!!!!

    Dörte

    VWL ist nicht überdurchschnittlich schwierig, ein bißchen Buchführung, etwas Statistik und viele Modelle, die nach dem Motto "wenn.........., dann .........., weil ........." aufgebaut sind. Eigentlich ein interessantes Gedankenspiel, wobei einem als Student oft die Frage kommt, was das noch mit der Realität zu tun hat, weil viele Prämissen unrealistisch sind bzw. viele Einflußgrößen einfach nicht berücksichtigt werden. Außerdem pochen viele Professoren auf ihrer Meinung, mit den Modellen ließe sich die Realität abbilden. Alles in allem machbar!!!!!!! AABBEERR: hinterher stehst du zusammen mit BWLern bzw. Wirtschaftsingenieuren im Konkurrenzkampf um die offenen Stellen, wäre da nicht gleich ein entsprechendes Studium sinnvoll.

    Ich habe mich auch für VWL entschieden (allerdings schon Jahrzehnte her) und mußte diese Erfahrung machen, dafür mußte ich mich nicht mit gesetzl. Regelungen rumschlagen - es war die Entscheidung wert.

    Also: viiieeelll Eeerrrfffooolllg bei deiner Entscheidung.
    Dörte

    Versuch doch einfach erst mal in der Praxis reinzuschnuppern, bevor du dich auf eine bestimmte Weiterbildung festlegst. Ich denke, die praktische Erfahrung lehrt am ehesten, was man will und kann bzw. was nicht.
    Eine Möglichkeit wäre die Fortbildung Bilanzbuchhalter aber zum einen braucht man als Voraussetzung sowieso eine bestimmte Zeit an Praxis zum anderen muss man das selbst zahlen (IHK informiert und bildet aus).


    Dörte

    „Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.“

    Das habe ich gerade unter dem Suchbegriff "George Orwell" bei Wikipedia gefunden.

    Bin recht zufrieden mit den Ergebnissen von Wikipedia, wenn sie auch nicht für eine wissenschaftliche Arbeit ausreichen mögen, so sind sie doch zum Einstieg ausreichend und für jedermann verständlich.

    Tipp: lest mal wieder 1984 von G.O., es könnte noch schlimmer kommen, als es schon ist.

    Dörte

    :nunu:

    Ganz einfach, die Kosten pro Stück belaufen sich auf 20,00 € ist in der Aufgabe angegeben, d.h. das muss der Einstandspreis sein, da keine weiteren Angaben u. die Aufgabe ansonsten nicht lösbar. Die Kosten pro Lieferung sind wohl die Bestellkosten?????????? Das habe ich in meiner Berechnung so locker unterstellt, ist von der Größenordnung her nicht realistisch. Ansonsten ist die Aufgabe nicht lösbar. Also alles in allem eine schlecht gestellte Aufgabe.

    Dörte