Bundesliga: Comeback eines Gütesiegels

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    Für Peters liegt die Erfolgsformel des deutschen Fußballs aber nicht nur an den Spielern selbst, sondern vor allem an der hervorragenden Ausbildung. "Für mich sind die Trainer die Schlüssel für diese Entwicklung - neben der infrastrukturellen Seite. Die Qualität der jungen Trainer, die das mit Leidenschaft zu ihrem Beruf machen wollen, hat exponentiell zugenommen. Das kann man deutlich in den Handschriften der Mannschaften sehen." [h=2]"Unser Trainer hat sich genau richtig positioniert"[/h] Mit Markus Gisdol hat 1899 Hoffenheim jetzt auch einen Coach, der sich die Jugendarbeit auf die Fahnen geschrieben hat. "Unser Trainer hat sich genau richtig positioniert. Er will seine Ideen mit jungen Spielern weiterentwickeln und entsprechend seiner Handschrift formen. Natürlich weiß er auch, dass er gewisse 'Leuchttürme' und hierarchische Strukturen in seiner Mannschaft braucht. Aber es zeichnet ihn aus, dass er gerne mit jungen Spielern arbeitet." Jeremy Toljan, Niklas Süle oder Kevin Akpobuma sind drei deutsche Jungprofis, die es von der eigenen Jugend in den aktuellen Profikader geschafft haben. "Wir haben mit dem Jahrgang 1994 die Ersten, die diese Strecke durchlaufen haben", sagt Peters. "Sie müssen nun den nächsten Schritt machen und sich darüber im Klaren sein, dass sie sich weiterentwickeln müssen." [h=2]Deutsche Talente im Ausland gefragt[/h] Dabei nehmen die Kraichgauer etwaige Rückschläge, wie zuletzt die 2:6-Niederlage in Stuttgart, bewusst in Kauf. "Es ist immer ein Spezifikum einer jungen Mannschaft, dass sie nicht eine absolute Stabilität haben kann. Dementsprechend sind das Schwankungen, die man einkalkulieren muss und aus denen die Trainer wichtige Schlüsse ziehen können", weiß Peters. Die richtigen Schlüsse haben die Entscheidungsträger hierzulande im vergangenen Jahrzehnt in jedem Fall getroffen. Spieler wie Mario Gomez oder Mesut Özil, die zuletzt für Rekord-Ablösesummen zum AC Florenz bzw. FC Arsenal wechselten, gelten als Beleg für die rasant gestiegene Nachfrage deutscher Profis im Ausland. Keine Frage - das "Made in Germany" ist dank des Bundesliga-Booms wieder zum Gütesiegel geworden. Johannes Fischer

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