- Offizieller Beitrag
China ist stärker von globalen Entwicklungen betroffen, als bisher angenommen. Das zeigt nach Meinung von Prof. Dr. Thomas Heberer, Politikwissenschaftler und Chinaexperte der Uni Duisburg-Essen (UDE), die weltweite Finanzkrise. "Der Bankensektor wurde auf Grund der noch wenig entwickelten internationalen Verflechtung zwar nicht so erschüttert wie in anderen Staaten. Dagegen ist der Außenhandel, der über 50 Prozent zu Chinas Wirtschaftsleistung beisteuert, besonders in Mitleidenschaft gezogen. Am härtesten trifft es jedoch die Ärmsten: Der Zusammenbruch zehntausender Betriebe hat bis Februar 2009 zirka 25 Mio. Wanderarbeiter erwerbslos gemacht. Ein alarmierender Faktor."