Bedingungen und Entwicklungsperspektiven "einfacher" Industriearbeit

    • Offizieller Beitrag

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert ab Frühjahr 2008 am Lehrstuhl Wirtschafts- und Industriesoziologie (Prof. Dr. Hartmut Hirsch-Kreinsen) der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Technischen Universität Dortmund ein Projekt, das die Entwicklungsperspektiven industrieller Einfacharbeit in Deutschland untersuchen wird. Einfache Arbeit wird als Tätigkeit verstanden, die eine geringe Komplexität aufweist, kaum größere Anforderungen an die Beschäftigten stellt und deren Ausführung nur begrenzte Qualifikationen voraussetzt. Im Mainstream der Forschung und der öffentlichen Debatte wird seit geraumer Zeit die Auffassung vertreten, dass dieser Arbeitstypus angesichts des Konkurrenzdrucks der Globalisierung und generell steigender Anforderungen an Qualifikationen und Wissen der Erwerbstätigen nurmehr eine Restgröße bei der Entwicklung der Erwerbsarbeit in Deutschland darstelle. Lediglich im Servicebereich findet sich Einfacharbeit in größerem Umfang. Ausgehend von ersten empirischen Eindrücken soll im geplanten Projekt hingegen die These überprüft werden, dass Einfacharbeit auch im industriellen Sektor unter spezifischen Bedingungen eine stabile Entwicklungsperspektive für Industriearbeit darstellt.

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