Programme für Langzeitarbeitslose und Sozialhilfeempfänger in anderen Ländern: Aktivierung ist auch kein Wundermittel

    • Offizieller Beitrag

    Verpflichtende Programme für Langzeitarbeitslose und Sozialhilfeempfänger in Dänemark, Schweden, den Niederlanden und Großbritannien haben nur in geringem Maße dazu geführt, dass Arbeitslose einen Job bekommen. Von 100 ehemaligen Teilnehmern, die eine Beschäftigung aufnahmen, hätten durchschnittlich 90 bis 95 ohnehin Arbeit gefunden, so eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Die Eingliederungseffekte dieser Programme sind damit ähnlich wie bei anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen für Arbeitslose, die näher am Arbeitsmarkt sind. "Für das weiter gefasste Ziel der Aktivierung - den Abbau sozialer Exklusion - können jedoch positive Effekte beobachtet werden", schreiben die Arbeitsmarktforscherinnen Sabine Fromm und Cornelia Sproß. Nachweisbar sei, dass die Lebenszufriedenheit und das Selbstvertrauen der Teilnehmer an solchen Programmen steigen - wenn diese nicht als Zwangsinstrumente empfunden werden.

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