- Offizieller Beitrag
Helsinki/Leipzig. Damit die Fischerei nachhaltig wirtschaften kann sind neue institutionelle Strukturen nötig, um effektiv zwischen diversen Interessen im Bereich der Meere vermitteln zu können. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam aus Finnland, Schweden, Dänemark, Großbritannien und Deutschland. Das Forschungsprojekt IBEFish, das vom Finnischen Umweltinstitut SYKE geleitet wurde, untersuchte im Auftrag der Europäischen Union die Erfahrungen mit partizipativen Managementformen in der europäischen Fischerei.In Europas Meeren treffen vielfältige ökonomische und ökologische Interessen aufeinander und müssen koordiniert werden. Die neueren Richtlinien der EU-Fischereipolitik sehen deshalb vor, dass ein ganzheitlicher Ökosystemansatz angewendet wird, anstelle des traditionellen Schutzes einzelner Fischpopulationen. Dafür sind effektive Beteiligungsformen der verschiedenen Akteure unabdingbar. Diese sind jedoch in der Praxis nicht voll entwickelt. Aus der Untersuchung einer Reihe von Forschungsprojekten zum Fischereimanagement wurden jetzt 20 konkrete Empfehlungen für die Entwicklung und Implementierung partizipativer Managementstrukturen entwickelt und in einem "Policy Brief" zusammengefasst.http://www.environment.fi/download.asp?contentid=76426&lan=en