Beiträge von Strolch

    Äh, da du an der FH in Köln bis, wie dein Profil verrät würde ich dir spontan vorschlagen, geh in die Bibliothek, besorg dir irgedneinen der dicken Wälzer mit Titel Marketing und ließ die ersten zwei drei Kapitel, dann sollten alle deine hier aufgeworfenen Fragen beantwortet sein.

    Brauche ein paar Informationen ist da natürlich eine sehr waaaaaaaage Anfrage.

    Was du dazu ansehen solltest wäre vielleicht die Webseiten der EZB und der Buba so als klassische Zinssteuerungsinstitutionen.

    Eine Angebotskalkulation, also die Kalkulation eines Preises ist prinzipiell immer eine Vollkostenrechnung! Um den Preis eines Produktes, bzw. den Listenpreis zu berechnen muss ich eben Alle Kosten, auch die Fixen mit reinpacken, denn im Sinne eines Langfristigen Preises, müssen sowohl variable, als auch fixe Kosten gedeckt sein.
    Das ist das ganze Problem hier an der Aufgabe wenn ich das richtig sehe - die Differenzierung von Voll- und Teilkostenrechnung.

    Die Begründung dafür:

    Zitat

    Wieso ist es falsch, den Auftrag unter dem Hinweis auf den Stückverlust abzulehnen?


    Stammt dann aus der Deckungsbeitragsrechnung, eben der Teilkostenrechnung und lautet schlicht und einfach: Es ist falsch, da die variablen Kosten nur 21,00 betragen - somit wird pro Stück ein Deckungsbeitrag von 1,50 (bei dem angegebenen Absatzpreis von 22,50) erwirtschaftet.

    Die vorausgehenden "3 Minuten Rechnungen" wie lester es ausdrückt sollten kein Thema sein!

    Wie immer alle Angaben ohne Gewähr!

    Zitat

    Original von thorag
    Wer die Buchführungspflicht aus dem EStG ableiten kann, der möge mir das zeigen.

    Ich gebe gerne zu, dass ich kein Steuerrechtler bin und davon auch gar nicht so viel verstehen will. Aber meiner Privaten Meinung nach, kann ich den Schluß auch aus §4 III 1EStG als Umkehrschluß herleiten

    Zitat

    Steuerpflichtige, die nicht auf Grund gesetzlicher Vorschriften verpflichtet sind, Bücher zu führen und regelmäßig Abschlüsse zu machen, und die auch keine Bücher führen und keine Abschlüsse machen, können als Gewinn den Überschuss der Betriebseinnahmen über die Betriebsausgaben ansetzen.

    Wer also verpflichtet ist Bücher zu führen darf den Gewinn nicht nach der 4.3 Rechnung ermitteln sondern muss Bücher führen.

    Der Unterschied zu 140 AO

    Zitat

    Wer nach anderen Gesetzen als den Steuergesetzen Bücher und Aufzeichnungen zu führen hat, die für die Besteuerung von Bedeutung sind, hat die Verpflichtungen, die ihm nach den anderen Gesetzen obliegen, auch für die Besteuerung zu erfüllen.

    ist da mMn nicht sonderlich groß!

    Es geht bei Staatsanleihen um den Effektiven Zinssatz.
    Eine Staatsanleihe mit einem NOMINAL-Zins von 5% bringt je nach Kaufkurs eben unterschiedliche EFFEKTIVE Zinsen.

    Beispiel, du kaufst die Beispielanleihe für 90% Kurswert, dann erhälst du trotzdem 5% Zinsen sprich 5 EURO hast aber nur 90 EURO dafür bezahlt und 5 EUR von 90 sind eben Effektiv 5,55 %
    anders herum wenn du die Anleihe für einen Kurs von 105% gekauft hast, also 105 EUR dafür bezahlt hast, sind die 5 EUR Zinsen EFFEKTIV nur eine Verzinsung von 4,76%

    So, warum sollte man jetzt also eine Anleihe für einen Kurs über 100% kaufen. Das ist natürlich nur dann sinnvoll, wenn der Effektive Zinssatz höher ist als der efektive Zinssatz von anderen meist neuen Anleihen.
    Sprich eine neu Augegebene Staatsanleihe, die ich zum Krus von 100% beziehen kann bietet einen Nominal-Zins von 2,5% -> Da du zum Ausgabekurs 100% einsteigen kannst entspricht die Effektive Verzinsung ebenfalls 2,5%.
    Eine alte langfristige Anleihe aus den 70er Jahren könnte beispielsweise einen Kurs von 115% haben, dafür aber 10% Nominal-Zinsen bieten. Effektiv bedeutet das, dass sie mit 8,69% verzinst wird, dass ist doch weit lukrativer als die 2,5% der neuen oder?

    (Ich hoff ich hab mich bei den Zinsen nicht allzusehr verrechnet)

    Was du bei Staatsanleihen beachten musst.
    Naja kommt darauf an welcher Staat?

    Prinzipiell gilt bei allen Anleihen: Laufzeit, Verzinsung und Zeitpunkt der Zinszahlung und schlußendlich das Bonitätsranking des Schuldners (wobei das auch allerdings auch sehr Subjektiv ist wie das kürzliche Beispiel Ford gezeigt hat) - und natürlich kommen noch Wechselkursschwankungen bei Staaten außerhalb der Euro Zone hinzu

    SSL steht für Studenten-Schüler-Lehrer und ist eins der zahlreichen Lizenmodelle von Microsoft

    füher hieß das mal Schulversion, aber eine Schulversion ist mWn mitlerweilen eben nur noch für entsprechende Schulen und ähnliche Institutionen im Rahmen von Klassenraumlizenzen...
    Naja Microsoft halt!

    Das Hauptproblem ist doch, dass du die Landwirtschaft als Globalisierte Industrie betrachtest, dass ist sie aber "leider" nicht und auf den Umstand, dass die komplette Landschaftspflege und zahlreiche andere gesellschaftlich wichtige Aufgaben eben von der Landwirtschaft betrieben werden, was enorm wichtig ist für unser Land darauf gehst du mit keiner Silbe ein, wie soll die gesellschaftliche Arbeit der Landwirte, die vor allem von den Kleinen und mittleren Betrieben abhängt - vergütet werden, bzw. wer diese Alternativ durchführen soll, wenn der Subventionsabbau nach deinen Vorstellungen gerade diese Betriebe dahinraft?

    Und um es mal ganz einfach zu sagen, andere Länder haben vielleicht größere Anbauflächen und günstigeres Klima, aber die europäische Landwirtschaft unterliegt seit Jahrzehnten der Rationalisierung und es gibt in der Dritten oder Zweiten Welt keinen Staat der auch nur annähernd an die durchschnittliche Argrarleistung Europas oder der USA heranreicht.

    Der nächste Punkt - Landwirtschaft ist eine strategische Ressource, man kann das jetzt in unserer friedlichen, globalen Welt als unsinnig und von gestern ad Akta legen, aber prinzipiell bleibt es dabei, wer sich in den Fragen der Lebensmittelproduktion vom Ausland abhängig macht, hat wenn es Hart auf Hart kommt (und das muß nicht unbedingt ein Krieg sein) ein Problem - eine Lektion die du in jedem Geschichtsbuch nachlesen kannst - Stichwort: Steckrübenwinter!
    Aber das ist nur eine Nebenüberlegung, die ich einfach mal anstellen muß, da mir der Ton hier zunehmend in die Richtung geht, wir brauchen keine Landwirtschaft in Deutschland, weil es das Ausland besser und billiger macht.

    Ich gehe insoweit mit der bisherigen Diskussion konform, dass das Subventionssystem, wie es bisher existiert, nicht mehr zeitgemäß ist und daher Reformen dringend nötig hat - da hier aber vorallem in Frankreich Fehlsteuerungen existieren (dort bekommen fast nur die Großbetriebe Subventionen) glaube ich nicht, dass es hier sobald zu Änderungen kommt - wieder eine Übereinstimmung.
    Auch, dass die derzeitigen Subventionen zu hoch sind damitgehe ich konform, gegen den vollständigen Subventionsabbau muss ich jedoch vehement Widerspruch erheben, eher muss man über ein System nachdenken, dass die Subventionen nicht von der Produktions-Leistung des Betriebes abhängig macht, sondern über seinen Beitrag zur Gesamtgesellschaftlichen Leistung.

    Das wir über die Auswirkungen eines Subventionsabbaus auf die Zweite und Dritte Welt anderer Meinung sind, damit kann ich leben!

    Abschließend noch ein kleiner Gedanke hervorgerufen durch ein Zitat von dir

    Zitat

    Aber, wenn die Preise tatsächlich sinken (aufgrund vom Wettbewerb) und wir (Bürger) weniger Geld für Agrarprodukte ausgeben (weil sie ja billiger geworden sind)


    Dir ist schon klar, dass wir in Deutschland die günstigsten Lebensmittelpreise in allen Industrienationen haben? Hervorgerufen wird dies allerdings nicht primär durch Argrarsubventionen, sondern durch den Preiskrieg im Handel, der dadruch hervorgerufen wird, dass wir die höchsten Quadratmeterzahlen Verkaufsfläche pro Kopf weltweit haben und der Preisdruck des Handels wächst weiter, wie viel billiger sollen Lebensmittel denn also noch werden?

    Zitat


    Die Vielfalt der Produkte größer wäre (weil die Märkte Drittländern geöffnet werden und dadurch Tausende Menschen in der Drittenwelt unter menschenwürdigen Bedingungen leben würden)


    Was hat das eine mit dem Anderen zu tun? Wir haben die Vielfalt der Produkte, alles was sich verkaufen lässt wird importiert! Wie bereits gesagt, über die Auswirkungen auf andere Länder sind wir gegenteiliger Ansicht.

    Das Problem ist doch, dass ihr bei all euren Argumentationen die Landwirtschaft auf die reine Produktion von Lebensmitteln bzw. Lebensmittelvorprodukten reduziert. Das dumme ist nur, dass es damit in der realität leider nicht getan ist.

    Die Bewirtschaftung von Grund und Boden hält eben auch einige Verpflichtungen für die Landwirte bereit die auf kommunaler Ebene geregelt sind, so sind die Landwirte dazu verpflichtet die schönen Hecken, die neben der Straße wachsen zu Pflegen und zurückzuschneiden, das Graß auch neben der Straße zu mähen, obwohl das wesentlich mehr Aufwand ist als auf der Wiese, die Flurwege in Ordnung zu halten und viele Landschaftsbauliche Maßnahmen mehr, von den immmer wieder angeführten Almbauern und anderen Spezialitäten wollen wir jetzt gar nicht reden.

    Dann haben wir da eine ganz große Lücke in eurer Argumentation den Entwicklungsländern gegenüber.

    Das Problem ist, dass Europas Bauern in der Lage sind weit mehr zu produzieren als dies heute der Fall ist, würden die Agrarsubventionen also abgeschafft werden wird es mMn zu folgendem Szenarion, genau wie in Neuseeland kommen:
    Die Kleinen Bauern werden pleite gehen, da ihre Höfe schon jetzt kaum mehr profitabel arbeiten. Die Großen müssen wachsen, da sie sonst nicht mehr Lebensfähig sind, mit dem Wegfall der Subventionen muss zwangsweise auch die Kontigentierung wegfallen und die Prämien für die Flächenstillegung. Daraus ergibt sich dann, dass unsere hochtechnologisierte und maschinisierte Landwirtschaft, von Fesseln der Regulierenden Bürokratie befreit ein paar (4 oder 5 vielleicht) Jahre massiv schrumpfen wird, dann werden die Anbauflächen an die neu geschaffenen Großbauern verteilt - die sich jetzt nicht mehr an Produktionsbeschränkungen halten müssen, daraus folgt, die in Europa produiziere Menge wird gewaltig anwachsen, denn um zu Weltmarktpreisen konkurieren zu können muss eben die Produzierte Menge steigen, mit moderenen Landmaschinen, Dünger und Pestiziden im Übrigen kein Problem.

    Welche Auswirkungen hat das auf Entwicklungsländer?
    Nun, wenn auch Europas Bauern zu Weltmarktpreisen produzieren, kommen die Frachtraten zum Tragen, d.h. der Import von Nahrungsmitteln ist teurer als die im Land produzierten Nahrungsmittel, d.h. der Import wird sinken, dazu kommen die höheren Standarts in den Europäischen Hygiene- und Lebensmittelüberwachung, was mMn dazu führen würde das der Exportanteil aus Europa steigt und der aus der Dritten Welt sinken würde - bei gleichem Preis kaufe ich nunmal das Qualitativ "bessere" Produkt.
    Bestes Beispiel noch immer Neuseeland - Die Landwirtschaft dort jahrzentelang am Tropf der Subvention wurde auf einen Schlag davon abgenommen, kleine Produzenten sterben, große Wachsen, die folge alle müssen zu Weltmarktpreisen konkurieren, aber einen einbruch der Neuseeländischen Wollexporte zugunsten der aus der Dritten Welt gab es nicht, nein nach kurzer Zeit ist die Exportquote von Neuseeland noch weiter angestiegen. Die ganzen arbeitslosen Bauern konnte das damals prosperierenden Neuseeland auffangen, aber wie sieht das bei uns in Europa aus, können wir die zusätzlichen Arbeitslosen auffangen, wohl kaum.

    Ich lasse mich wie immer gerne eines besseren belehren