Beiträge von Strolch

    Kommt darauf an, wenn das ganze ein GWG ist, dann ist die höchstmögliche Abschreibung natürlich die Sofortabschreibung zum vollen Wert.

    Der Wechsel von degressiv zu linear erfolgt dann, wenn die lineare Abschreibung größer ist als die degressive, kommt ganz auf den Wert und die Abschreibungsdauer an, d.h. das muss von dir jedesmal neu berechnet werden.

    Irgendwo in meinem Hirn schwirren da auch noch ein paar Faustregeln rum, wenn ich mich daran erinnere, poste ich sie noch!


    War doch glatt jemand schneller als ich :D

    Also kurz erläutert, wenn du Aktien kaufst, bekommt der letzte Besitzer der Aktien, also der Aktionär das Geld von dir. D.h. bei einem normalen Aktienkauf über die Börse bekommt das Unternehmen gar nichts.
    Das habe ich aber auch nicht gesagt, sondern es ging um die Eigenkapitalfinanzierung des Unternehmens, d.h. das Unternehmen gibt Aktien aus. Ob es dies das erste mal tut oder ob es durch eine Kapitalerhöhung die Kapitalbasis verbreitert sei hier erstmal dahingestellt.
    Fakt ist jedoch, wenn neue Aktien ausgegeben werden, schaue ich mir als Investor die Situation des Unternehmens an, ist dieses jetzt profitabel und wird dieses in Zukunft profitabel sein? Nur wenn ich die zweite Frage mit ja beantworten kann, bzw. der Überzeugung bin dass es so sein wird, werde ich dort investieren. Wenn ich jetzt also sehe, dass das Unternehmen seine Kosten (Löhne) gesenkt hat und gleichzeitig hohe Gewinne eingefahren hat, kann ich wohl davon ausgehen, dass es zumindest noch eine Zeitlang profitabel arbeiten wird, d.h. die Möglichkeit besteht, dass ich Kurssteigerungen realisieren kann und das ich vielleicht sogar mit einer anständigen Dividende rechen darf.
    Ein Unternehmen, dass diese Kriterien nicht erfüllt, wird es schwer haben seine Aktien an der Börse zu platzieren, d.h. im fließt kein oder weniger neues Eigenkapital zu.

    Das ist jetzt zwar eine recht vereinfachte Darstellung aber im Sinne der Frage, warum senken Unternehmen Löhne bei Hohen Kosten, sollte diese Betrachtung ausreichen.

    Tja, weil ich gerade die Antwort auf einen Leserbrief mit ähnlicher intention in der karriere (Ausgabe 02/06 S. 110) gelesen habe, kriegts du hier mal die Kurzzusammenfassung, die wohl auch auf dein Studium passt:

    Zitat

    Der Studienabschluss ist nicht berufsqualifizierend. D.h., Sie müssen sich Ihre Jobperspektive selbst erarbeiten, in verschiedene Branchen und Tätigkeiten schnupper, Praktika machen und auch Umwege einschlagen und mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als andere Absolventen nach ihrer ersten Stelle suchen.

    Also wie man sieht kommt es wohl nach Meinung der "Experten" darauf an, was man selbst daraus macht. Momentan ist es natürlich so, dass der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt sehr sehr hart ist, aber niemand kann sagen was in 3 oder 4 Jahren los ist!

    Zitat

    Original von luenendonk
    Es sei denn das Unternehmen hätte Lust eine wetere Kapitalerhöhung durchzuführen, was hier aber nicht gefragt wurde.

    Äh, ist doch eine Möglichkeit die Frage zu beantworten, auch wenn die sehr weit gefasst ist und um in dieser Schiene weiter zu fahren, je mehr Gewinn ein Unternehmen macht, desto größer seine Rücklagen, desto besser sein Rating, desto niedriger der Risikoaufschlag bei der Fremdfinanzierung.
    Höhere Gewinne sind also im Sinne der Unternehmensfinanzierung, sei es durch zusätzliches Eigen- oder Fremdkapital sehr wichtig!

    Weiterhin kann ein Grund sein, die Löhne wieder auf ein "normales" Niveau zu senken, wenn du starke Haustarife hast, wie Daimler oder VW kann das durchaus eine Überlegung sein, die Kostenstruktur "wettbewerbsfähig" zu machen.

    Vorteil ist ganz klar, die Kennzahl ist "relativ" einfach zu erheben.
    Aufgrund der Tasache, dass die meisten Staaten diese Zahl erheben ergibt sich natürlich wieder die Möglichkeit sich zu vergleichen (obwohl das natürlich bei unterschiedlichen Statistischen Systemen mehr als ein Witz ist).
    Dazu kommt, dass sie abbildet, wie stark der Staat in die Wirtschaft eingreift, von daher ist sie wohl ein Gradmesser dafür wie sehr der von den wirtschaftslieberalen befürwortete Nachtwächterstaat tatsächlich existent ist.


    Ob du dass nicht schon alles weißt entzieht sich meiner Kenntnis aber das sind halt ein paar spontane Gedanken von mir dazu!

    Äh, warum sollte es vom jeweiligen Papier abhängen?

    Definieren wir mal Gläubigerpapier, damit es keine Missverständnisse gibt

    Zitat

    Gläubigerpapiere
    Definition: Gläubigerpapiere (Schuldverschreibungen) verbriefen ein ein Forderungsrecht gegenüber dem Emittenten.

    Der Inhaber hat grundsätzlich Anspruch auf Rückzahlung und Zahlung der fälligen Zinsen.

    Gläubigerpapiere können grundsätzlich von 3 verschiedenen Emittenten ausgegeben werden.
    Die sind:

    a) die öffentliche Hand (z.B. Bundesrepublik Deuschland, Bundesländer usw.)
    b) Kreditinstitute (z.B. Genossenschaftsbanken, Sparkassen usw.)
    c) und die Industrie (z.B. Firmen)

    Gemeint sind also Schuldverschreibungen, Anleihen.
    Es gibt jetzt natürlich unterschiede in der Bonität der Emittenten, doch die sind ja von Anfang an in den zu zahlenden Zinssatz, als Risikoaufschlag mit eingepreist.

    Worum es also geht ist der effektive Zinssatz, den ein Papier über dem Marktzinssatz bringt. Denn darum geht es ja, ich gehe ein gewisses Risiko ein, dafür bekomme ich mehr Zinsen, als wenn ich das Geld auf die Bank lege.

    Wenn der Marktzins sich ändert, dann ändert sich auf der Unterschied zwischen diesen und somit auch die zusätzliche Rendite, die ein Papier über dem Marktzins bringt.
    Von daher kann man zumindest theoretisch wohl davon ausgehen, dass der Kurs der Papiere sich so verändern wird, dass der effektive Zinssatz, denn ich mit diesem Papier erwirtschafte sich wieder an das ursprüngliche Verhältnis anpasst um den "Risikoaufschlag" beizubehalten.

    Ob das jetzt verallgemeinert und allgemeinverständlich ist weiß ich jedoch nicht.

    Eine Zukunftsprognose könnte ich Anführen:

    Markus Röthlisberger, Rolf Homann: Zukunft der Banken: Perspektiven für das Geldgeschäft im 21. Jahrhundert

    Zitat

    Die Studie wird kurz die Geschichte des Geldes und der Banken und ihre Funktionen in der Gegenwart beschreiben. Dem folgt eine ausführliche Analyse der Trends und Einflüsse auf die Entwicklung der Bankdienstleistungen der Zukunft. Zum Beispiel welchen Einfluss Bevölkerungsentwicklung und Globalisierung auf das Bankgeschäft haben. Oder wie sich der Trend zu alternativen Währungen im E-Commerce auf Bankdienstleistungen auswirken wird. In verschiedenen Szenarien wird ein Anforderungsprofil an die Bank-Dienstleistungen der Zukunft skizziert.


    Die Geschichte ist lt. Buchhändler Kapitel 1.)

    Die Firmenhistorie der Deutschen Bank hast du ja schon selber genannt.

    Ansonsten bleibt mir wohl nur der obligatorische Hinweis auf die entsprechenden Fachzeitschrifen, ja ich weiß selber wie besch*** es ist in den alten Archivausgaben zu Suchen, wenn man nicht mal weiß ob es entsprechende Artikel überhaupt mal gegeben hat!

    Hm, weil ich das gerade noch gefunden habe. Die Globalisierung beginnt relativ bald wie man sieht:

    Deutsch-Südamerikanische Bank (Hrsg.): Deutsch-Südamerikanische Bank. Banco Germanico. Gegründet 1906 durch Dresdner Bank und Darmstädter und Nationalbank, Emil Leitner: Berlin 1926.

    In der Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen gibt es ab und an Sonderbeilagen mit dem Titel: Beiträge zur Bankgeschichte

    naja: Meyen, Hans G.: 120 Jahre Dresdner Bank
    aber schau die die Liste der Dresdner Bank Literatur ruhig selber an

    Commerzbank AG (Hrsg.): Die Bank – Dienstleister im Wandel. 125 Jahre Commerzbank, Frankfurt am Main 1995

    Detlef Krause: Die Auslandsniederlassungen der Commerzbank von 1870 bis in die 1960er Jahre, in: Bankhistorisches Archiv, 29. Jg., 2003, S. 25–46

    Komplette Liste der Commerzbank und der Deutschen Bank

    Was mir jetzt speziell dazu einfällt sind natürlich die "einschlägigen" Ratgeber "wie führe ich mein Unternehmen richtig" und ähnliches.

    Dazu dann einige Biographien von wirklich erfolgreichen Unternehmern und Mangern, gerade da wirst du in Englisch sehr viel finden, da die angelsächsiche Kultur da um einiges offener ist als die "kontinetal" Europäische.

    Ich kenn die Dinger nur auf Deutsch aber so Sachen wie:
    Jack Welch: Was zählt
    oder ähnliches sollte es ja zuhauf geben.
    Vielleicht auch aus der einen oder anderen Firmenhistorie die Kapitel über den Gründer?

    Was jetzt eine "akademische" Literatur zu dem Thema angeht, frag mich was leichteres, dazu fällt mir nämlich überhaupt nichts ein.

    Zitat

    Original von Markus
    Strolch:

    Ich glaube Tux meinte, dass wenn es ersichtlich ist, dass ein sonst kommerzielles Angebot kostenlos heruntergeladen werden kann.

    Mir ist durchaus klar was Tux83 meint, nur auch große Bands wie The Offspring oder andere aus den Verkaufsregalen wohlbekannte Künstler stellen schonmal ein paar Songs zum gratis Download auf ihre Webseiten.
    Von daher fand ich eben den konstruierten kausalzusammenhang etwas unsinnig. Klar ist, wenn ich auf ne einschlägige Warez-Seite gehe, dann finde ich da keine legalen Inhalte, wenn ich bei MTV den gleichen Song aber als Promo gratis kriege ist er trotzdem kostenlos und trotzdem legal, solange ich ihn von der legalen Seite hohle.
    Wie schon gesagt, der normale User ist durchaus in der Lage zu erkennen welche Angebote legal und welche illegal sind, von daher haben wir hier auch keinen Widerspruch in den Aussagen.

    Bei festverzinslichen Wertpapieren würde ich dir prinzipiell Zustimmen, da bei Aktien aber das Stichtagsprinzip gilt, d.h. wer die Aktien am Stichtag hat, kriegt die ganze Dividende, würde ICH das verneinen.

    Wenn nichts anders dasteht, würde ich davon ausgehen, das Geschäftsjahr gleich Kalenderjahr. Wenn du ganz sicher gehen willst, kannst du es ja anmerken.